Archiv des Autors: Manuel

Unter Turnierbedingungen: SCU-Jugendliche liefern sich enge Spiele


Ende Mai konnte erstmals nach den Pandemie-Beschwernissen wieder ein internes Jugendturnier stattfinden, zu dem die ideale Zahl von 16 Meldungen zusammenkam. Unter souveräner Leitung von Marvin wurden im Schweizer Turniersystem fünf Runden gespielt, mit einer finalen Entscheidungsrunde. Dadurch konnte jeder Jugendliche – von neun, zehn oder elf Jahre bis zu den Älteren und Routinierteren – mindestens sechs Spiele bestreiten. Von den Eltern gestiftete Kuchen und bereitgestellte Kaltgetränke stillten außerdem Hunger und Durst.

Erfolgreichste Turnierteilnehmer: Lisa und Ben.

Höhepunkt der vielen umkämpften Spiele war das spannende Endspiel von Ben gegen Moritz, das knapp an Ben ging. Unter den vier gestarteten Mädchen konnte sich Lisa durchsetzen. Plaketten für die Sieger, Urkunden für die Platzierten und reichlich Trostpreise rundeten das erfolgreiche Ereignis ab.

P.N.

Am letzten Spieltag die Tabellenspitze erobert: Zweite Mannschaft feiert Aufstieg

Strahlende Aufsteiger: Franziska Ammon, Victoria Löhr, Johannes Leinfelder, Matthias Bettig (oben v. li.), Dirk Rösler, Stefan Wopperer (unten v. li.).

Es war das Spitzenspiel des letzten Wochenendes der Saison 2021/2022 – der Erstplatzierte ASV Möhrendorf gegen den Zweitplatzierten, die zweite Mannschaft des SC Uttenreuth. Auf dem Spiel stand der direkte Aufstieg in die Bezirksklasse A. Hatten sich die Möhrendorfer im Hinspiel in heimischer Halle noch knapp durchgesetzt, mussten sie nun in Uttenreuth antreten – und sahen sich nach den Doppeln bereits im Rückstand. Im Einzel und im Mixed machten die Spielerinnen und Spieler unserer zweiten Mannschaft dann alles klar – am Ende stand ein 6:2-Sieg. Um in der Tabelle an den Möhrendorfern vorbeizuziehen, waren die Uttenreuther, die am Folgetag dem 1. BC Nürnberg mit 8:0 keine Chance ließen, aber auf Schützenhilfe angewiesen. Und die erhielten sie vom TV1848 Erlangen, der Möhrendorf überraschend besiegte. Damit eroberte unsere zweite Mannschaft Platz eins der B-Klasse, mit einer eindrucksvollen Bilanz von acht Siegen aus zehn Spielen. Der Lohn: der Aufstieg in die A-Klasse.

Für die erste Mannschaft endete die erste volle Saison in der Bezirksliga dagegen mit Ernüchterung: Das Team landete abgeschlagen auf dem letzten Platz. Die Hoffnungen, in der Rückrunde im Abstiegskampf bestehen zu können, hatten sich auch verletzungsbedingt zerschlagen. Kleiner Lichtblick: Am letzten Spielwochenende konnte das Team immerhin noch einmal punkten – gegen den TV1848 Erlangen gelang ein Unentschieden. Die erste Mannschaft muss in der kommenden Saison voraussichtlich wieder in der A-Klasse antreten. Dort ist der SC Uttenreuth dann also mit beiden Teams vertreten.

 

Interview mit Dirk Rösler im Vereinsheft

Es waren spannende Tage für Dirk Rösler bei der Altersklassen-Weltmeisterschaft in Spanien. Dem Vereinsheft-Verantwortlichen Heiner Weidler stand Dirk nun im Interview Rede und Antwort – und spricht über seinen Weg zum Badminton, seine Interessen und seine Arbeit als Abteilungsleiter beim SC Uttenreuth.

Zu finden ist die neueste Ausgabe des Vereinshefts unter diesem Link.

1200 Spieler*innen, strenge Schiedsrichter und ein harter Kampf um Einspielplätze: So schlug sich Dirk Rösler bei der Altersklassen-Weltmeisterschaft in Spanien

Was als kleines Projekt mit meiner mittelfränkischen Badminton-Meisterschaft 2020 begonnen hatte, gipfelte nun überraschenderweise in meiner Teilnahme an einem Level-1-Turnier – der Altersklassen-Weltmeisterschaft 2021 in Huelva, Spanien. Aufgrund der Pandemie hatten einige Länder ihre Teilnahme am Turnier abgesagt, so dass nun weitere vier Spielerinnen und Spieler je Altersklasse und Land zugelassen wurden. Daher war meine Teilnahme an den World Senior Badminton Championships 2021, so der offizielle Name, ohne eine Qualifikation über die Deutsche Altersklassen-Meisterschaft möglich.

Die Kosten hat jeder Spieler selbst zu tragen. Am 25. November habe ich die Anreise mit dem Flugzeug angetreten. Doch vorher waren zahlreiche Formalitäten zu erledigen: PCR-Test und Impfnachweis waren vorgeschrieben, ein QR-Code für die Einreise nach Spanien musste her. Das Passbild für den Spielerausweis hatte ich rechtzeitig zu senden und eine Verpflichtungsvereinbarung war abzuschließen – und natürlich musste ich auch noch Trikots mit der Aufschrift „Germany“ bestellen. Kein Wunder, wenn es da mal hakt und zum Beispiel der Umlaut im Namen Rösler zum großen Problem wird.

Schafften es bis ins Achtelfinale: Dirk Rösler (rechts) und Doppelpartner Johann Molodet.

Der Inzidenzwert in Huelva war 54. PCR-Test für Spieler und Begleiter war obligatorisch. Im Sportbereich wurde Mund- und Nasenschutz getragen und erst nach dem Münzwurf zum Spiel abgenommen. Wir Spieler waren in definierten Bereichen von bestimmten Hotels untergebracht. Der Transport erfolgte mit zentral organisierten Bussen und Taxen, in denen nur nominierte Spieler zugelassen waren – auch von und zum Flughafen. Der Zutritt zum Sportgelände wurde kontrolliert.

Beim ersten Probetraining im „Palacio de Deporte Carolina Marin“ in Huelva wird dann deutlich, dass der Aufwand für den Ausrichter erheblich ist. Überall begegnet man Offiziellen und Helfern, die dieses Turnier erst möglich machen. Man hat mir gesagt, dass sich 500 Personen um die Koordination der 1200 Spielerinnen und Spieler mit geschätzten 300 Begleitern kümmern. Zusätzlich sind noch circa 30 internationale Schiedsrichter eingesetzt, die zum Großteil eingeflogen werden.

Schnell wird klar, dass die Lichtbänder an der Decke blenden und damit Teil der Spielstrategie sind. Auch ist die Halle eisig kalt – die Spieler mit schwarzen Strumpfhosen im Gepäck haben einen Vorteil. Der Spielkleidung sind in der „General Competition Regulation“ sieben Seiten gewidmet, zum Beispiel muss der Aufdruck der Nationalität, wenn vorhanden, eine Schriftgröße von fünf Zentimeter haben. Die Schiedsrichter kontrollieren dies genauestens an jedem Spieler vor Einlauf in die Halle. Wer die Regeln nicht einhält, muss das Hemdchen umdrehen, also links tragen. Eine vollkommen neutrale Spielkleidung ist nämlich erlaubt.

Das Turner selbst hat am 28. November begonnen und endet am 4. Dezember mit den Finalspielen jeder Disziplin und Altersklasse. Insgesamt gibt es neun Altersklassen (35-39 Jahre, 40-44…70-74, 75+) mit den üblichen fünf Disziplinen. Die Austragung findet auf 13 Spielfeldern statt und wird perfekt über eine Turniersoftware geplant und abgewickelt. Wer kein Smartphone oder kein Tablet hat, ist allerdings verloren.

Dank der Turnier-App ist bereits am Vortag die Uhrzeit des nächsten Spiels bekannt. Zehn Minuten vor Spielbeginn hat man sich einzufinden. Im Vorfeld gibt es einen harten Kampf um Trainingscourts fürs Warmmachen. Wer einen Platz ergattert hat, gibt diesen so schnell nicht mehr auf. Hier wird schnell mal eine Ausnahme vom Fairness-Gebot gemacht.

Der Deutsche Badminton-Verband hatte mich entsprechend meiner Meldung für Herreneinzel O60 (60-64 Jahre alt) und Herrendoppel eingetragen. Im Doppel hat man mich mit Johann Molodet „verheiratet“, einem mehrfach ausgezeichneten Spieler mit reichlich Turniererfahrung. Die Auslosung im KO-System war für mich/uns relativ günstig, da ich/wir erst in der dritten Runde auf einen gesetzten Gegner treffen würden. Im Herreneinzel konnte ich ein Spiel gewinnen und bin dann chancenlos gegen einen sympathischen Niederländer mit einer unglaublichen Ballbeherrschung untergegangen. Im Doppel konnten wir durch Siege über Inder und Franzosen bis ins Achtelfinale vordringen – und sind dann an sehr starken Schweden gescheitert. Insgesamt habe ich also mehr Spiele gewonnen als verloren, eine für mich sehr erfreuliche Bilanz.

Eindrucksvoll ist natürlich der formale Akt des Einlaufens und die Zeremonie am Court mit Ansage in der Halle, und dem vollen Programm mit Schiedsrichter, Aufschlagrichter und zwei Linienrichtern. Eine elektronische Anzeige ist aufgestellt und das Spiel wird per Livestream ins Internet übertragen. Da zittert am Anfang die Hand beim Aufschlag. Nach einiger Zeit bin ich dann routinierter geworden und wusste, wann ich mich wo aufstellen muss – und wurde daher auch nicht mehr vom Schiedsrichter korrigiert und ermahnt.

Vor der Teilnahme an diesem großen Turnier mit international hochklassigen Spielern hatte ich mich schon gefragt, ob ich da nicht deplatziert bin. Die teilnehmenden Spieler haben fast ausnahmslos schon Titel in ihren Ländern gewonnen, trainieren mehrmals in der Woche in leistungsorientierten Vereinen und beteiligen sich häufig an Turnieren. Da sehe ich mich als Ausnahme, weil ich auch anderen Interessen nachgehe. Im direkten Vergleich hat sich nun gezeigt, dass ich bis zu einer gewissen Qualität gut mithalten kann – und dies gibt natürlich Motivation. Für die Zukunft muss eine bessere Rückhand her, der Aufschlag wird bis zur Erschöpfung geübt und das Doppel wird ab sofort schneller und mit anderer Schlägerhaltung gespielt. Und wieder hat sich bewahrheitet, dass man sich durch die Teilnahme an einem Turnier wesentlich verbessert.

Gerade unseren jungen Spielern wünsche ich, dass sie Freude an Turnieren finden und sich nicht durch gelegentliche hohe Niederlagen entmutigen lassen. Im Gegenteil, es sollte ein Anreiz sein, um diese Qualität zu erreichen. Für mich bedeutet dies ein gezieltes Training und die Teilnahme an weiteren Altersklassenturnieren – und vielleicht dann auch mal eine ordentliche Qualifizierung zur Weltmeisterschaft über die nationalen Turniere.

Ich grüße alle, insbesondere die Fans, die meine Spiele vor den Monitoren und mit dem Liveticker verfolgt haben und mir nach meinen Niederlagen Zuspruch gaben 🙂

Dirk Rösler

Wer Dirk und seinen Doppelpartner bei der Weltmeisterschaft spielen sehen möchte, kann dies unter diesem Link tun – ab 3:00:00 geht es los.

Geglückte Generalprobe für die WM: Dirk Rösler siegt in Leipzig

Glückliche Sieger: Dirk Rösler (li.) und Johann Molodet.

Mit einem ersten Platz im Rücken kann der Uttenreuther Dirk Rösler zur Altersklassen-Weltmeisterschaft nach Spanien fliegen: Bei den Seniorensportspielen der Stadt Leipzig siegte er gemeinsam mit Johann Molodet im Herrendoppel der Altersklasse O55-O60. Organisiert hatte die Wettkämpfe, die auch in anderen Sportarten wie Schwimmen ausgetragen wurden, der Stadtsportbund Leipzig.

Die Weltmeisterschaft, für die Dirk Rösler nominiert ist, findet vom 28. November bis zum 5. Dezember im spanischen Huelva statt.

Dramatische Spiele zum Saisonauftakt 2021: So schlugen sich unsere Schüler und Jugendlichen

Unsere Jugend-Mannschaft: Betreuer Phillip Schobert, Moritz Lang, Oliver Plathner, Jaskirat Gill Singh, Betreuerin Victoria Löhr (oben, von links), Julian Heckel, Lilly Jardin, Lena Waldmann, Betreuer Marvin Schobert (unten, von links).

Endlich wieder Badminton! Zum ersten Spieltag nach mehr als einem Jahr hatten unsere Schüler und Jugendlichen TSV Rothenburg, TSV Ansbach und die Spielgemeinschaft ASV Niederndorf/TSV 1846 Nürnberg zu Gast. Unsere winzige Halle war war fein herausgeputzt mit vier perfekt aufgebauten Feldern und einem Buffett vor der Tür zur Stärkung, sodass unsere Gäste (unter Berücksichtigung unseres Hygienekonzepts) kommen konnten. Wir waren gespannt, wie sich unsere neu formierten Mannschaften schlagen würden: Bei den Schülern traten etliche Neulinge (zum Teil erst 10 Jahre alt) an. Die Jugend-Mannschaft bildet sich unterdessen aus dem Stamm der ehemaligen Schülermannschaft, verstärkt durch Lena Waldmann aus Lauf.

Das erste Spiel am Samstag hatten unsere Schüler gegen den TSV Rothenburg auszutragen – und sie fegten die Gäste mit einem 7:1 aus der Halle! Die Jugend-Mannschaft musste anschließend gegen den in der Jugendarbeit sehr erfahrenen TSV Ansbach antreten. Es entwickelte sich ein dramatisches Match mit mehreren Drei-Satz-Spielen, in dem alle Jugendlichen ohne Ausnahme aufopferungsvoll kämpften. Am Ende hieß es 4:4, ein toller Erfolg! Gewissermaßen „Matchwinner“ war Julian, der seinen Gegner mit 22:20 im dritten Satz niederkämpfte.

Unsere Schüler-Mannschaft: Tim Simon, Anna Paul (oben, von links), Betreuerin Victoria Löhr, Christoph Endres, Ben Laske, Moritz Bert, Talea Popken, Carlotta Klar, Betreuer Phillip Schobert (stehend, von links), Betreuer Marvin Schobert (liegend).

Am Sonntag hatte es unsere Schüler-Mannschaft mit dem Meister-Favoriten zu tun: Zwei erfolgsverwöhnte Vereine – ASV Niederndorf und TSV 1846 Nürnberg  – hatten ihre Stars zu einem Team zusammengefügt, das auf der bayerischen Meisterschaft bestehen soll, darunter vier asiatische Mädchen, die sogar an Stelle von Jungen spielen durften. Umso verblüffter waren unser Gäste, als es nach den zwei Jungendoppeln 2:0 für uns hieß! Im Spielverlauf zeigte sich aber, dass die gegnerischen Spielerinnen übermächtig waren. Trotzdem wäre mit etwas Glück ein Unentschieden möglich gewesen, aber Christoph musste sich im 1. „Jungeneinzel“ nach leidenschaftlichem Kampf Ailin Zheng mit 19:21/21:17/24:26 beugen. Ähnlich erging es Moritz Bert im 2. Einzel, als er Nakulan Sundarraju, mit 21:15/23:25/18:21 unterlag. So hieß es schließlich 2:6, aber niemand war zerknirscht oder enttäuscht, und unsere engagierten Trainer Vici, Phillip und Marvin waren voll des Lobes. Am 13. und 14.11. geht es mit Auswärts-Spielen weiter.

P.N.

Uttenreuther Dirk Rösler für Weltmeisterschaft in Spanien nominiert

Dirk Rösler

Bevor die Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 zuschlug und den Sportbetrieb jäh lahmlegte, hatte Dirk Rösler einen Lauf: Erst wurde er in der Altersklasse Ü60 Fränkischer Meister im Einzel, dann sogar Bayerischer Vizemeister. Leistungen, die offensichtlich nicht unbeobachtet blieben. Der Deutsche Badminton-Verband hat den Spieler und Abteilungsleiter des SC Uttenreuth nun für die Altersklassen-Weltmeisterschaft nominiert. Sie findet vom 28. November bis zum 5. Dezember im spanischen Huelva statt.

Dirk Rösler hat seine Teilnahme bereits bestätigt. Er tritt im Einzel Ü60 sowie im Herrendoppel Ü60 gemeinsam mit  Johann Molodet aus München  an.

 

 

 

Erfolgreiche Nachwuchsarbeit: SCU geht mit Schüler- und Jugendmannschaft in neue Saison

Die Badmintonabteilung des SC Uttenreuth meldet erstmals seit längerer Zeit wieder je eine Schüler- und eine Jugendmannschaft für die Punkterunde 2021. Fast alle Mitglieder der vorjährigen erfolgreichen Schülermannschaft U15 sind nach der Corona-Pause inzwischen in die U19 aufgerückt und bilden den Stamm des Jugend-Teams. Wegen des Mädchen-Mangels tritt die Mannschaft als Spielgemeinschaft mit dem TSV Lauf an. Das Team wird es nicht leicht haben mit den durchweg älteren Gegnern.

Hoffnungen liegen auf der neu formierten Schülermannschaft U15. Mit viel Trainingsfleiß haben sich die Schüler zu respektablen Turnierspielern entwickelt. Besonders stolz sind wir auf unsere Jüngsten, die Bambini U13. Der Bezirk plant auch für diese Altersklasse eine Punkterunde.

Zum Stichtag Ende Juli haben wir die Mannschaftsaufstellungen abgegeben, zuvor gab es in der Spardorfer Halle mit ihren neun Feldern noch ein letztes Training vor den Ferien, das wie üblich sehr gut angenommen wurde (Foto). Die ersten Punktspieltermine sind für Ende September zu erwarten.

P.N.

Badminton erwacht aus der langen Corona-Pause

Endlich geht es wieder los: Anfang Juni konnte zunächst im Freien Badminton-Jugendtraining stattfinden – unter den notwendigen Hygiene-Bedingungen auf dem SCU-Hartplatz. Abteilungsleiter Dirk Rösler wusste die Kinder toll zu motivieren (Foto). Wenige Tage später fanden dann die ersten Indoor-Übungsstunden in Spardorf und Uttenreuth statt, auch das unter großem Zuspruch.

An den Trainingstagen werden drei Übungszeiten angeboten, um die maximale Hallenauslastung einhalten zu können. Koordiniert werden die Trainingszeiten von Peter Nielsen, der einen engen Kontakt zu den Eltern, den Kindern und zu den Übungsleitern hält. Das Training selbst ist nur möglich durch den engagierten Einsatz unserer Übungsleiter Phillip, Jo, Vicki, Franzi, Felix und Hannah.  

Zur neuen Saison wurde sowohl eine Schülermannschaft (U15) als auch eine Jugendmannschaft (U19) in Spielgemeinschaft mit dem TSV Lauf gemeldet. Die Erwachsenen gehen indes mit ihrer 1. Mannschaft ins Rennen um den Klassenerhalt in der Bezirksliga.

P.N. 

AirBadminton: SC Uttenreuth bewirbt sich für Pilotprojekt

Alle Infos gibt es hier: Der Bayerische Badminton-Verband informiert auf seiner Homepage über AirBadminton.

Corona macht es allen Badmintonspielern gerade schmerzhaft bewusst: Einfach draußen zu spielen, wenn die Hallen geschlossen sind, funktioniert nicht, die Federbälle sind einfach zu leicht für den Zweck. Die gute Nachricht: Inzwischen gibt es eine Outdoor-Alternative – AirBadminton. Gespielt wird mit einem Ball, der eigens fürs Freie konzipiert wurde.

Um ihnen den Weg zum AirBadminton zu ebnen, will der Bayerische Badminton-Verband seine Mitgliedsvereine nun mit Spielfeld-Equipment wie Netzen, Linienbändern oder AirShuttles unterstützen. Der SC Uttenreuth hat gegenüber dem Verband jetzt sein Interesse für das dreijährige Förderprojekt angemeldet – und hofft, bald auch im Freien die Bälle sausen lassen zu können.

Mehr Infos zum AirBadminton gibt es auf der Homepage des BBV. 

Zum Miträtseln: Ein Quiz für die badmintonfreie Zeit

Traurige Realität: die leere Uttenreuther Halle. Doch wie hoch muss ein Badminton-Netz überhaupt sein? Das ist eine der Fragen in unserem Quiz.

Es sind harte Zeiten für Freizeitsportler: Die Hallen sind geschlossen und Besserung ist derzeit nicht in Sicht. Damit insbesondere den Schülern und Jugendlichen die Feiertags- und Ferienzeit nicht zu lang wird, hat unser stellvertretender Abteilungsleiter Peter Nielsen für sie ein Badminton-Quiz zusammengestellt. Jeder der jungen Teilnehmer bekommt einen Preis. Wer seine Lösung am schnellsten abgibt und wer die meisten Fragen richtig beantwortet, darf sich sogar über einen zusätzlichen Preis freuen.

Wer aus Spaß miträtseln will (die Preise sind den Jugendlichen vorbehalten), findet die Fragen hier – Auflösung folgt unten!

P.N.


Das Uttenreuther Badminton-Quiz (jeweils mehrere Antworten möglich)


Frage 1: Welche Bezeichnung beschreibt den Rückhand-Netzdrop?

  • Klammeraffe
  • Krokodil
  • Tiger
  • Regenbogen
  • Oberkellner

Frage 2: Aus welchem Material können die Federn des Balls bestehen?

  • Seide
  • Gänsefedern
  • PVC
  • Hühnerfedern
  • Entenfedern

Frage 3: Was sind für die Schlagbewegung typische Begriffe?

  • Pronation
  • Diskussion
  • Konfusion
  • Supination
  • Rotation 

Frage 4: Wie hoch ist das Netz in der Feldmitte?

  • 1,60m
  • 1,55m
  • 1,524m
  • Max.1,74m

Frage 5: Aus wie vielen Federn besteht der Federball?

  • Aus 12
  • Aus 20
  • Aus 16
  • Beliebig

Frage 6: Woher stammt der Name „Badminton“?

  • Schlecht schmeckender Kaugummi
  • Berühmte Sportstätte in China
  • Erfinder der Sportart
  • Landsitz in England

Frage 7: Spieler X verfehlt beim Aufschlag den Ball, ohne ihn zu berühren. Welche Aussage ist richtig?

  • Fehler
  • Er darf wiederholen
  • Kommt auf den Spielstand an: Bis zum Spielstrand „11“ ist Wiederholung erlaubt

Frage 8: Welche Namen bringst Du mit unserem Badmintonsport in Verbindung?

  • Isabel Herttrich
  • Helene Fischer
  • Liki Lauda
  • Rasmus Bonde
  • Susi Susanti
  • Tom Jones
  • Michael Keck
  • Xavier Naidoo :

Frage 9: Welche Geschwindigkeit kann der Federball erreichen?

  • Über 300 km/h
  • Bestimmt 100 km/h
  • Ungefähr 90 km/h
  • 160 km/h
  • Höchstens 200 km/h :

Frage 10: Welche Aussagen beschreiben den korrekten Federball-Flug?

  • Ball dreht sich um die eigene Achse
  • Ball beschreibt keine Eigendrehung (Spin)
  • Ball kann Rechts- oder Linksspin beschreiben
  • hängt von der Anordnung der Federn ab
  • Ball dreht sich im Uhrzeigersinn 

Die Lösungen: 1b / 2b und e / 3a, d und e / 4c / 5c / 6d / 7a / 8a, d, e und g / 9a / 10a, c und d.

Start in eine Saison der Ungewissheit

Das Auftaktspiel der 1. Mannschaft in Kleinschwarzenlohe wurde per Livestream ins Internet übertragen.

Mit Auswärtsspielen sind die beiden Uttenreuther Mannschaften in die Spielzeit 2020/2021 gestartet – es ist erneut eine Saison der Ungewissheit. Die vergangenes Jahr ungeschlagene 1. Mannschaft tritt nach dem Aufstieg diesmal in der Bezirksliga an – erklärtes Ziel ist der Klassenerhalt. Zum Auftakt musste sich das Uttenreuther Team in einem per Livestream übertragenen Spiel beim TSV 72 Kleinschwarzenlohe jedoch mit 6:2 geschlagen geben. Der 2. Mannschaft, die weiterhin in der Bezirksklasse-B spielt, gelang dagegen ein 4:4-Remis in Möhrendorf.

Den besten Start in die Punktspiele schaffte dagegen die Uttenreuther Schülermannschaft. Gegenüber der vergangenen Saison, als das Team sogar an der Endrunde zur Bayerischen Mannschaftsmeisterschaft in Augsburg teilnehmen konnte, hatte sich die Mannschaft etwas verändert, die Mädchen jedoch sind dieselben und waren beim Start auch die Leistungsträger. Im Spiel gegen die Spielgemeinschaft ATSV/Bruck ging es um die „Vorherrschaft“ im Großraum Erlangen: Austragungsort war die Sporthalle der Franconian International School, unter strengen Hygiene-Bedingungen. Die Uttenreuther Kinder gewannen mit 6:2, wobei mit etwas Glück auch ein höherer Sieg möglich gewesen wäre, denn Christoph und Newcomer Anton verloren ihre Einzel knapp in der Verlängerung.

War bereits die vorherige Spielzeit wegen der Corona-Pandemie vorzeitig beendet worden, folgte diesmal gleich im Anschluss an das erste Spielwochenende der Stopp durch den Bezirk Mittelfranken des Bayerischen Badminton-Verbands: Die Hinrunde ist abgesagt, weiter geht es frühestens im neuen Jahr mit der Rückrunde. Auch das Training ist vorerst stark eingeschränkt: Zwar gilt Badminton als Individualsportart und kann grundsätzlich ausgeübt werden, die strengen Hygiene-Regeln erlauben derzeit aber lediglich zwei räumlich getrennte Einzel in der Halle.

M.K./P.N.

Gespielt wird in drei Gruppen: So läuft das Schülertraining in Corona-Zeiten

Auch für sie ging eine lange Zeit des Wartens zu Ende: Seit Mitte September können die Schüler und Jugendlichen wieder in der Halle trainieren, nachdem bereits unser sommerliches Outdoor-Training gut angenommen wurde. Das von der Gemeinde vorgegebene Hygiene-Konzept lässt derzeit zwar 30 Personen in der Halle zu, wir begrenzen die Zahl jedoch auf zwölf Jugendliche pro Trainingseinheit. Dafür wurden drei Gruppen für je eine Stunde in der Halle organisiert.

Mit Hilfe einer Online-Liste oder Anmeldungen per E-Mail kann die Teilnehmer-Zahl gut gesteuert werden, und das Konzept wird von den Jugendlichen diszipliniert umgesetzt: Die 1. Gruppe (freitags 16.30 Uhr) ist für Jüngere (ab 8 bis 12) und Anfänger reserviert, in der 2. Gruppe (17.45 Uhr) sind die älteren Schüler (12-15 Jahre) am Zuge, und in der 3. Gruppe (19.00 Uhr) wirbeln die Älteren (ab 15 Jahre). Ein Team von engagierten Übungsleitern kümmert sich um das Weiterkommen der jungen Sportler.

P.N.

Das Warten hat ein Ende: SCU fährt Trainingsbetrieb wieder hoch

Endlich sind sie vorbei, die Wochen des Wartens: Mit einem umfassenden Hygienekonzept nehmen die Badminton-Spieler des SC Uttenreuth das Training in der Halle wieder auf. Nachdem die Verantwortlichen bereits zuvor ein Outdoor-Training für die Schüler und Jugendlichen organisiert hatten, können somit nun auch die Erwachsenen zum Badminton zurückkehren.

Die Regeln, die zwischen der Abteilung, dem Hauptverein und der Verwaltungsgemeinschaft Uttenreuth abgestimmt wurden, sehen unter anderem vor, dass sich immer nur eine begrenzte – und namentlich erfasste – Zahl von Spielern gleichzeitig in der Halle aufhält. Beim Betreten der Halle gilt Maskenpflicht; Desinfektionsmittel stehen bereit. Um die Abstände zu gewährleisten, sind derzeit nur Einzel und keine Doppel möglich. Darüber hinaus wird der Hallenboden stündlich gereinigt, die Halle stündlich gelüftet. All das soll helfen, das Risiko einer Corona-Infektion zu minimieren – und dennoch ein Training möglich machen.

 

Schritt Richtung Normalität: Jugendliche trainieren im Freien

Während die gesamte Badmintonabteilung die Öffnung der Sporthallen herbeisehnt, konnten zumindest die Jugendlichen einen ersten Schritt Richtung Normalität gehen – und auf dem Uttenreuther Hartplatz trainieren. Den hatte die Verwaltungsgemeinschaft zuvor für Kleingruppen nach Anmeldung freigegeben. Abteilungsleiter Dirk Rösler und Schülertrainer Peter Nielsen nahmen dies zum Anlass, ein Trainingskonzept zu erstellen, welches neben Abstands- und Hygieneregeln unter anderem vorsieht, dass die Jugendlichen in Kleingruppen und zeitlich versetzt trainieren.

Für die Premiere meldeten sich binnen kurzer Zeit 15 Jugendliche an und erschienen dann auch über den festgelegten Zugangsweg. Da vernünftiges Badminton im Freien – und noch dazu ohne Feld und Netz – kaum möglich ist, wurde das Training locker gehalten. Währenddessen verhielten sich die Jugendlichen vorbildlich und hielten sämtliche Abstandsregeln ein. Für den Beginn des Hallentrainings scheinen wir also ganz gut gerüstet zu sein, sofern sich die Erwachsenen genauso einsichtig an die Regeln halten wie unsere Kids.

 

Aufstieg! SC Uttenreuth krönt ungeschlagene Saison

Ungeschlagen: Manuel Kugler, Marvin Schobert, Andrea Brendel, Christian Ströbel, Hannah Göbel, Jagraj Singh Gill (von links).

Eine E-Mail des Verbands brachte nun die letzte Gewissheit – und sorgte für riesige Freude in Uttenreuth: Die Tabellen nach dem letzten Spielwochenende, bevor der Spielbetrieb wegen Corona ruhen musste, werden als Endtabellen der Saison 2019/2020 gewertet. Damit ist fix: Die 1. Mannschaft des SCU ist Meister der A-Klasse Nord und steigt in die Bezirksliga auf – und das, obwohl das Team ein Spiel und damit eine Gelegenheit weniger zu punkten hatte als der direkte Kontrahent TV 1848 Erlangen.

Ein 8:0 gleich im ersten Spiel im Herbst hatte den Anfangspunkt einer Siegesserie gesetzt, in deren Verlauf die Uttenreuther einen Gegner nach dem anderen niederrangen – und dabei auch die engen Spiele für sich entschieden. So brachte am Ende der Hinrunde ein knapper Sieg gegen den TV 1848 Erlangen in der Rückschau die Vorentscheidung über die Meisterschaft. Die Bilanz am Saisonende: Von zehn Spielen gewannen die Uttenreuther neun, einmal spielten sie unentschieden – bezwingen konnte den SCU in dieser Spielzeit niemand.

Die Saison der 2. Mannschaft war hingegen von vielen Wechseln in der Aufstellung geprägt – das brachte zwar zahlreichen Spielern die Chance ein, am Wettkampfbetrieb teilzunehmen, schlug sich aber in den Ergebnissen wieder: Von sieben Spielen konnten die Uttenreuther nur eines für sich entscheiden, einmal trennten sie sich Unentschieden von ihrem Gegner. Hatte  sich die 2. Mannschaft vergangene Saison noch überraschend einen starken zweiten Platz in der Bezirksklasse B-Nord erkämpft, muss sich die Mannschaft nun mit Rang fünf zufrieden geben.

Zoom-Training in Zeiten von Corona: So halten sich die SCU-Spieler fit

Seit Mitte März geht nichts mehr, jedenfalls nicht mehr in der Uttenreuther Halle – denn die ist wegen der Maßnahmen gegen das Coronavirus dicht. Für Dirk Rösler, Abteilungsleiter der Badmintonabteilung, war das jedoch kein Grund, ganz auf das Training zu verzichten. Er rief deswegen ein virtuelles Training ins Leben: Über die App Zoom schalten sich die Uttenreuther Spieler in einer Videokonferenz zusammen und arbeiten gemeinsam an ihrer Fitness – von Liegestützen bis Sit-ups.

Zweimal wöchentlich findet das Zoom-Training inzwischen statt, mittwochs und freitags jeweils um 19 Uhr. Ein guter Weg, um die Grundfitness zu bewahren – auch wenn das virtuelle Training die wachsende Sehnsucht, mit dem Schläger in der Hand wieder den Federball über das Feld zu schlagen, freilich nicht ganz stillen kann.

Großer Jubel beim SC Uttenreuth: Dirk Rösler ist Bayerischer Vizemeister

Dirk Rösler

Im tiefsten Bayern, in Immenstadt, fand schon traditionell die Bayerische Altersklassen-Meisterschaft im Badminton statt. Nach seinem Erfolg bei der Bezirksmeisterschaft (Meister im Herreinzel O60) verspürte unser Abteilungsleiter Dirk Rösler Lust auf Höheres und wagte den langen Weg an den Alpenrand – was eine Abfahrt um 5.00 Uhr bedeutete.

Vor allem in seiner Altersklasse gab es ein namhaftes Melde-Ergebnis: So warteten unter anderem Fritz Schlund (TuS Prien), siebenfacher Bayerischer Meister, Johann Molodet (TSV Neuhausen-Nymphenburg), achtfacher Bayerischer Meister, Dieter Frick (Regensburg), vierfacher Deutscher Meister, und vor allem Rolf Rüsseler, Dirks alter Freund aus Zeiten bei Siemens Erlangen und sechsfacher Deutscher Meister, auf Opfer. Aber weit gefehlt, Dirk schaltete nach harten Kämpfen nacheinander Molodet und Frick aus und wurde Gruppenerster. In der Finalrunde hatte er es dann mit den anderen Gruppensiegern Rüsseler und Schlund zu tun: Gegen Titelverteidiger Rüsseler konnte Dirk sogar den 1. Satz mit 23:21 gewinnen, für mehr aber reichte die Kraft nicht. Im Spiel um Platz 2 musste er die allerletzten Reserven auspacken, bis er sich mit 21:15/17:21/21:15 als Vizemeister feiern lassen konnte.

Als Nobody in diesem erlauchten Feld zu bestehen und Vizemeister zu werden, kann nicht hoch genug geachtet werden. Nun denkt Dirk gar über die Teilnahme an der Südostdeutschen Meisterschaft nach.

Peter Nielsen

Endspiele zur Bayerischen Mannschaftsmeisterschaft: SCU-Schüler im Kreis der Besten

Nur die Besten der insgesamt 32 bayerischen U15-Mannschaften haben sich am 1. Februar 2020 in Augsburg getroffen, um den Mannschaftsmeister auszuspielen. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte hat sich die Schülermannschaft des SC Uttenreuth qualifiziert und an den Endkämpfen teilgenommen. Schon um 6:30 Uhr stand der Dorfbus vor der Uttenreuther Halle bereit, um die noch müden jungen Spieler rechtzeitig nach Augsburg zu bringen. Das Team mit sieben Spielern (Moritz Bert, Christoph Endres, Moritz Lang, Jaskirat Gill Singh, Kevin Tauschensky, Lilli Jardin, Talea Popken) um Coach Peter Nielsen war wie immer gut motiviert und hoffte auf ein paar Achtungserfolge. Der SC Uttenreuth war klarer Außenseiter im Kreise der ambitionierten bayerischen Spitzenmannschaften, allen voran ESV Flügelrad Nürnberg, die mit 24:0 Punkten schließlich die Meisterschaft gewannen.

Der SC Uttenreuth wurde vierter Bayerischer Mannschaftsmeister und hat bei den anwesenden Kadertrainern einen guten Eindruck hinterlassen. Insbesondere ist Talea Popken aufgefallen, die im Mädcheneinzel gut Paroli geboten hat und gegen ESV Flügelrad ganz knapp mit 22:20/17:21/26:24 verloren hat. Als Lohn gab es donnernden Beifall für beide Mädchen von der gesamten Tribüne. Für die begleitenden Eltern und für uns als Trainer war der Teamgeist beglückend. Trotz der doch teilweise hoch verlorenen Spiele haben sich unsere jungen Wettkämpfer immer gegenseitig abgeklatscht und vom Spielfeldrand kräftig unterstützt. Bei der Heimfahrt war klar, dass alle ‚Blut geleckt‘ hatten und gerne wieder auf einen Wettkampf fahren möchten.

Dirk Rösler

Altersklasse O60: Dirk Rösler ist Fränkischer Meister

Bei den diesjährigen Fränkischen Meisterschaften in Ansbach haben auch Spieler des SC Uttenreuth teilgenommen. Jaskirat Gill Singh aus unserer Schülermannschaft errang im Herrendoppel U22 (unter 22 Jahre) den vierten Platz; Bodo Stöbel und Jagraj Gill Singh schlugen sich im Einzel und Doppel O40 wacker. Den größten Erfolg fuhr aber Dirk Rösler ein. Er wurde Erster im Herreneinzel O60 und damit Fränkischer Meister bei den Über-60-Jährigen. Über seinen Weg dorthin hat er einen launigen Bericht verfasst:  

Dirk Rösler

„Nun habe ich den Salat. Nach langer langer Zeit hatte ich mich aufgerafft und wieder bei einer Badminton-Meisterschaft mitgespielt. Die Folgen sind weitreichend. Noch am Turniertag erreichte mich eine WhatsApp unseres engagierten Medienwarts mit der Bitte um einen Bericht für die Webseite und für unsere Vereinszeitung. Nun sitze ich vor meinem PC und bin schon froh, dass ich mich für eine Form entschieden habe – und zwar für die Ich-Form und einen vielleicht etwas anderen Stil.

Im Allgemeinen sind Meisterschaften nicht gut besucht, da im KO-System gespielt wird und man als Durchschnittsspieler typischerweise in Runde 1 ausscheidet und gleich wieder nach Hause fahren darf. Nun gibt es allerdings eine Besonderheit für mich als schon älteres Semester. Bei Meisterschaften wird in Altersklassen gespielt und da ich jetzt endlich 60 geworden bin, kann ich O60 spielen – und bin in diesem Segment nun nicht mehr Durchschnittsspieler, sondern könnte mir durchaus eine Runde 2 vorstellen. Deshalb und nur deshalb habe ich mich angemeldet.

Allerdings wurde mir gleich beschieden, dass O60 mangels Teilnehmer wahrscheinlich nicht ausgespielt werden könne und ich O50 spielen müsse – wieder Durchschnittsspieler, wieder nur Runde 1 – also war ich drauf und dran, meine Meldung zurückzuziehen. Das Problem war allerdings, dass ich schon meinem Doppelpartner vom TSV Lauf zugesagt hatte. Also fuhr ich doch mit unserem kleinen Trupp Uttenreuther Badmintonspieler zur Fränkischen Meisterschaft.  Dort angekommen, war ich selbst dann positiv überrascht, dass die Disziplin Herreneinzel O60 mit fünf Teilnehmern doch noch zustande kam. Mit dem Ende, dass ich tatsächlich nach einem freundschaftlichen Endspiel gegen meinen Doppelpartner als Fränkischer O60-Meister feststand. Im Herrendoppel O50 waren wir in Runde 1 gescheitert, obwohl wir den Hauch einer Chance im zweiten Satz verspürt hatten, aber nicht wahrnehmen konnten, weil das Licht blendete, unsere Bälle meist ins Aus flogen und überhaupt das Glück mit dem Gegner war. Die freundliche Turnierleitung hat dann noch auf Wunsch von vier älteren Herren nachträglich ein Herrendoppel O60 mit zwei teilnehmenden Doppeln angesetzt. Hier konnten wir dann wieder brillieren und hatten diesmal das Glück auf unserer Seite – mit dem Resultat, dass wir den Gegner in einem unterhaltsamen Spiel besiegen konnten. So sind wir dann auch quasi Fränkischer O60-Meister im Herrendoppel geworden.

Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass die guten O60-Spieler sich bei O50 gemeldet hatten, um anspruchsvollere Spiele zu haben. So hat zum Beispiel mein ehemaliger Vereinskollege von der SGS Erlangen Rolf Rüsseler – achtfacher Deutscher Meister – den Titel in O50 errungen, obwohl er zu den ältesten Teilnehmern des Turniers zählte. Thomas Herttrich und Friedhelm Fricke wurden Meister im Herrendoppel O50, obwohl beide bei den Deutschen Meisterschaften in O60 spielen und sich dort häufiger den Meistertitel sichern konnten.

Angespornt durch meinen Doppelpartner Engelbert Burg werde ich nun bei den Bayerischen Altersklassenmeisterschaften mitmachen. Wenn es dort gut läuft, werde ich auch für die Südostdeutschen Meisterschaften melden und dann um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft kämpfen – Platz acht reicht. Das bedeutet nun etwas mehr Training und weniger Bequemlichkeit… mal sehen, wo mich das hinführt. Fortsetzung folgt.“

Dirk Rösler